Der interaktive Funkstreifenwagen bekommt ein neues „Infotainment-System Polizei“ (ISP). Damit sind Polizistinnen und Polizisten noch schneller am Einsatzort. Wie die vernetzte, digitale Polizeiarbeit funktioniert, zeigt unser Video.
Aktuelles
Interaktiver Streifenwagen mit neuem System schneller am Einsatzort
Etwa 1.160 Notrufe gehen bei der Polizei Sachsen pro Tag ein. Oft zählt dann jede Minute. Um noch schneller Hilfe leisten zu können, gibt es nun das neue „Infotainment-System Polizei“ (ISP) für den interaktiven Funkstreifenwagen. Die speziell auf die Arbeit von Polizistinnen und Polizisten zugeschnittene Bedieneinheit wurde in den vergangenen drei Jahren entwickelt und vereint mehrere Funktionen. Die Polizei Sachsen soll im nächsten Jahr 165 neue Polizeiautos erhalten, die damit ausgestattet sind.
Besser vernetzt mit dem Lagezentrum
Zur Vorstellung des Systems am 9. August 2021 in Dresden erklärte Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: „Durch die Verknüpfung zwischen Lagezentrum, Digitalfunk und Navigation, bei Bedarf sogar noch Blaulicht und Sondersignal, sind die Einsatzkräfte künftig noch schneller vor Ort.“
Das Übermitteln der Einsatzaufträge durch das Lagezentrum erfolgt vollständig digital und wird durch das neue Bediensystem visualisiert. Das „Infotainment-System Polizei“ (ISP) navigiert den Streifenwagen zum Einsatzort und stellt die Funkverbindung mit dem Lagezentrum sowie den Einsatzkräften her. Über den Touchscreen können die Sondersignalanlage und weitere Funktionen bedient werden.
Im Video erklärt: So funktioniert die digitale, vernetzte Polizeiarbeit mit dem „Infotainment-System Polizei“ (ISP)
Optimierte Notrufbearbeitung sichert schnelle Hilfe
Das „Infotainment-System Polizei“ (ISP) kann fahrzeugunabhängig integriert werden. Das System mit dem Produktnamen „ALEA – Assistentin Leitstelle, Einsatz, Automotive“ wurde in den vergangenen drei Jahren gemeinsam von den Polizeien Bayerns und Sachsens entwickelt.
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: „Das System ist ein neuer Standard im Bereich der digitalen Funkstreifenwagenausstattung und auch für ortsunkundige Einsatzkräfte, die unterstützend tätig sind, eine große Unterstützung. Eine optimierte Notrufbearbeitung sichert eine schnellere Hilfeleistung und macht so Polizeiarbeit noch professioneller.“
Polizeiautos mit modernster Technik ausgestattet
Neben dem „Infotainment-System Polizei“ (ISP) verfügt jeder interaktive Funkstreifenwagen über ein Smartphone sowie ein Notebook. Letzteres stellt eine direkte Verbindung zum Polizeinetz mit seinen Informations- und Auskunftssystemen her. Mit dem Smartphone können darüber hinaus beispielweise Anfragen zu Personen und Fahrzeugen gestellt werden oder Ausweisdokumente gescannt und vor Ort in einer ersten Auswertung auf ihre Echtheit überprüft werden.
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