Am Samstag trainierten Feuerwehr und Polizei in Sebnitz zusammen, wie Waldbrände in schwer erreichbarem Gelände bekämpft werden können.
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Gemeinsame Übung von Feuerwehr und Polizei
Durch immer wärmeres Klima und Totholz, das sich auf dem Waldboden ansammelt, verschärfe sich die Waldbrandgefahr in der Region, erklärte Landesbranddirektor Dr. Dirk Schneider während der Übung. „Darum ist es unwahrscheinlich wichtig, dass die sächsische Polizeihubschrauberstaffel zusammen mit den Feuerwehren koordiniert in den Einsatz geht“, betonte der Landesbranddirektor.
Polizei hilft mit Unterstützung aus der Luft
Zum ersten Mal erprobten Kollegen der Hubschrauberstaffel mit dem Airbus Helicopter EC 135 am Samstag die Transportunterstützung der Feuerwehr. An einem speziellen Seil wurde ein Außenbehälter festgehängt. Darin ist Platz für Einsatztechnik, Versorgungsmaterialien der Feuerwehr oder auch Wasserkanister, die am Einsatzort dringend gebraucht werden und auf dem Landweg womöglich zu lange unterwegs wären.
Besondere Herausforderung: Last an 15 Meter langem Seil präzise absetzen
Polizei-Pilot und -Copilot steuerten den schwer beladenen Heli. Eine Flugtechnikerin der Polizei hatte die Außenlast auf den Kufen des Hubschraubers stehend die ganze Zeit im Blick. Besondere Herausforderung für sie und die Kollegen, die vom Boden aus unterstützten: Die am Transportseil hängende Last am unwegsamen Zielort punktgenau abzusetzen.
Bei der Übung am Samstag waren mehr als 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ottendorf und Sebnitz sowie sechs Polizeibedienstete der Hubschrauberstaffel im Einsatz. Die Übung dauerte mehrere Stunden und benötigte mehrere Flüge.
Bis der Polizei-Hubschrauber nach dieser ersten Übung auch bei echten Einsätzen die Feuerwehr beim Lastentransport unterstützt, wird es jedoch noch etwas dauern.
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